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Hand in Hand gegen Rassismus

Islamische Gemeinde • 18. Juni 2016
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Die Islamische Gemeinde Röhlinghausen folgte den bundesweiten Aufruf Hand in Hand gegen Rassismus für Menschenrechte und Vielfalt am Samstag (18.6.2016), und übernahm eine Patenschaft für einen Streckenabschnitt von 50 m.

Der Aufruf soll unabhängig von Glaube, Herkunft, Hautfarbe, sexueller Identität und körperlichen Möglichkeiten für eine menschenwürdige Aufnahme der Flüchtlinge und einen friedliches Miteinander in der Gesellschaft ein Zeichen setzen. Insgesamt nahmen 8500 Menschen an der Bochumer Aktion teil.

Die islamische Gemeinde arbeitet seit Jahren mit der örtlichen DRK in der Flüchtlingssache zusammen. Außerdem setzt sich die Gemeinde insbesondere gegen religiös bedingten Fanatismus ein. "Selbstverständlich nehmen wir an solchen Veranstaltungen teil. Es muss einen Zeichen gegen jeglicher Art von Diskriminierung, Hass und Rassismus gesetzt werden. Was Rassismus, Hass und Intoleranz anrichten kann haben wir nicht nur in der NS Zeit gesehen, sondern wir leben es tagtäglich. Noch zuletzt hat die schreckliche Tat in Orlando uns alle erschüttert. Mitten im 21. Jahrhundert brennen Flüchtlingsheime oder Religionen werden in Parteiprogrammen diskriminierend aufgenommen", so der Vorstandsmitglied Tuncay Nazik.

Auch die Jugendleiterin Sadiye Davulcu hatte ihre Gründe an der Aktion mit der Mädchengruppe teilzunehmen. „Ich wollte, dass unsere Jugendlichen sehen, dass Deutschland nicht nur aus AFD , Pegida und Co. besteht. Deutschland ist auch das was wir heute in Bochum erlebt haben. Tausende sind am Samstag nach Bochum gekommen und haben Hand in Hand gegen Rassismus und für ein friedliches Miteinander aufgerufen.“

Der Imam der Gemeinde betonte, dass nach Ansicht des Korans religiöse, kulturelle und nationale Pluralität Gott gewollt ist. Diese Aktion war eine Möglichkeit diesen Grundsatz zu erleben.

Auch die Jugendlichen waren begeistert. „Vorerst war ich ein bisschen erschreckt, weil wir die einzigen waren die am Südring Ecke Kortumstraße gewartet hatten. Nach einer kurzen Zeit kam die Menschenmasse. Die Vielfalt war in dieser Masse klar zu erkennen: Klein, Groß, Männer, Frauen mit oder ohne Kopftuch, viele Nationen aus unterschiedlichen Kulturkreisen waren vertreten. Es waren so viele dass wir dicht nebeneinander stehen mussten. Hand in Hand. Das war ein Gefühl welches ich nicht näher beschreiben kann" sagte Teilnehmer Mehmet Akif


Quelle: halloherne "Hand in Hand gegen Rassismus"

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